Wurzener Land

Das Wurzener Land schon jetzt: 

Bodenständig und zugleich innovativ 

Seit 2014 arbeiten die Kommunen Wurzen, Thallwitz, Bennewitz und Lossatal zusammen, um die Lebensqualität und Gestaltungsspielräume in ihren Kommunen trotz begrenzter Haushaltsmittel zu verbessern. Gleichzeitig werden die Verwaltungen, Stadt- und Gemeinderäte, Vereine und andere lokale Akteure vor Ort gestärkt, damit in den Kommunen weiterhin die Identifizierung und das Engagement von Bürgerschaft und Unternehmen für die Region als ein Basis-Merkmal erhalten bleibt.  

Man lebt hier gern 

Sowohl Alteingesessene als auch neu Hinzugezogene leben hier gern, da man hier nicht nur Wohnen sondern auch Arbeiten und Freizeit attraktiv bündeln kann. Gern kommt man nach den „Lehrjahren“ zurück und baut für die Familie seine Zukunft auf. Man lebt nicht nur hier, man engagiert sich für den Erhalt der Lebensqualität. Insbesondere über die Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder gelingt die Integration neu hinzugezogener Familien. 

Das Potenzial im Grünen 

Sowohl in den urbanen Kernen als auch im vielfältigen ländlichen Raum gibt es nicht nur Erholungsmöglichkeiten, sondern auch Entfaltungsmöglichkeiten. Brachen und untergenutzte Räume bieten sich Kreativen und Existenzgründern an. Hier sind nachhaltige Regionalentwicklung und Wirtschaftskreisläufe zu erleben. 

Für das Wurzener Land steht künftig auch: 

Mittendrin statt nur dabei 

Dazu wird man aus den Erfahrungen des Landeserntedankfestes und des Tages der Sachsen lernen und mit weiteren Aktionen beweisen, dass die Region ein aktiver Teil Sachsens ist. Dies gilt für die Bürgerschaft, die Unternehmen als auch für Gäste der Region.  

Zur Stärkung der Beteiligung aller ist noch mehr Weltoffenheit und gegenseitige Unterstützung erforderlich. Zu diesem Zwecke treten die Verwaltungen als Unterstützer und Ermöglicher für weltoffene und gestaltungswillige Akteure auf. Die Offenheit für Anregungen und auch für Probleme ist dabei Indikator dafür, ob es gelingt Heimat für alle zu sein. 

Bildung – Arbeit – Lebensfreude 

In jeder Kommune gibt es Bildungsangebote für Jung und Alt. Kita, Grundschule, Kirchgemeinde und Vereine bilden den Kern dessen. Nicht nur in Wurzen sondern auch in Lossatal findet man Oberschulen. Gymnasium und Berufsschule runden das Bild ab. Über den Bildungs-und Ausbildungsweg, können Kinder und Jugendliche über einen langen Zeitraum eine Bindung zu ihrer Region aufbauen. 

Kita und Schulen sind noch mehr als Integrationsorte von Kindern und Jugendlichen und ihren Familien zu stärken. Dazu wird die Zusammenarbeit mit Vereinen, Kirchen und Unternehmen, z.B. über Ganztagsangebote gefördert. Auf diese Weise soll der Grundstein dafür gelegt werden, dass Fachkräfte für die Unternehmen aus der eigenen Region gebunden werden können.  

In unserer Region bekommen die ansässigen, teilweise familiengeführten Unternehmen, eine besondere Rolle. Ihr Selbstverständnis ist dazu geeignet, die Wertschätzung der Arbeit zu erhöhen, Schule und Wirtschaft zu verknüpfen, Werbung für die Region zu tätigen. Wohnen und Arbeiten ist in dieser Region mit vergleichsweise kurzen Wegen verbunden. Es bleibt Zeit für Familie und Freizeit und die Mitwirkung an der Zukunft der Region.  

Die Vielfalt der Unternehmen sollte als Werbeträge für die Region genutzt werden und zugleich gebündelt für freie Stellen geworben werden. 

In Kooperation mit Bildungsträgern, Vereinen, Parteien und Kirchen soll die Erwachsenenbildung im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung forciert werden. Nur durch lebenslanges Lernen erhalten sich die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit der Mitwirkung und Mitgestaltung und werden so auch zu Botschaftern des Wurzener Landes, seiner Geschichte, Kultur, Geologie ... 

Bildungsferne darf besonders in einer Region nicht zugelassen werden, wo eigentlich jeder jeden kennen und unterstützen könnte. Im Wurzener Land werden positive Bildungserlebnisse organisiert, unabhängig vom Herkommen und den persönlichen Möglichkeiten. 

Mobilität für alle 

Leben in einer Region ist mehr als Wohnen und Schlafen. Um dies attraktiv und effizient organisieren zu können, für jede Altersstufe und jeden Geldbeutel, braucht es die Verbesserung der Mobilitätsangebote. Dazu beteiligen sich die Kommunen und Mobilitätsakteure an diversen Projekten im Landkreis Leipzig, um durch eine Vernetzung vorhandener Angebote und Füllung von Angebotslücken Abhilfe zu schaffen. 

Wohlfühlen an jedem Ort 

Brachflächen, ungenutzte Orte und illegale Müllablagerungen sind nicht die Visitenkarte, um sich und anderen zu empfehlen. Auch wird das Gefühl von Unsicherheit gestärkt. Häufig sind es die kleinen Lösungen und Schritte, die hier Abhilfe schaffen können. Mit der Expertise der Bevölkerung vor Ort können Projekte finanziert und teilweise auch umgesetzt werden, die alle Orte der Region zu einladenden Orten machen. Bei der Ideenfindung als auch bei der Umsetzung ist jeder gefragt. 

Darüber hinaus werden Beteiligungs-Strukturen organisatorisch, inhaltlich und erforderlichen Falls finanziell gefördert, die ein Ankommen in der Region gleich in welcher Rolle oder Funktion unterstützen 

Vielfalt des Wohnens 

Die Region bietet durch die urbanen Kerne und den ländlichen Raum eine Vielfalt an Wohnformen aber zugleich auch Herausforderungen, diese effizient mit Leben zu füllen. Zunächst scheint die Region nicht geeignet für junge Erwachsene und betagte Senioren zu sein. Für erstere sind die Angebote nicht vielfältig genug und für letztere ist der Service zu schwer zu organisieren. Diesem Defizit sollte ein besonderes Augenmerk durch schnelles Internet und „neues Leben in alten Höfen“ zukommen. Grundstücke sind noch bezahlbar. Brachen warten darauf mit neuem Leben gefüllt zu werden. 

Verwaltungen und Wohnungsmarktakteure können dieses Defizit u.a. ausgleichen, in dem die Potenziale junger Erwachsener (Kraft und Ideen) und betagter Senioren (Raum und ggf. Geld) zusammengebracht werden. 

Gesellschaftlicher Zusammenhalt als Garant für die Zukunft der Region 

Für die oben genannten Ziele und Maßnahmen braucht es bei der Umsetzung jeden Kopf und jede Hand und eine gemeinsame Sprache. Diese findet sich nicht von allein. Darum werden gegenwärtig und künftig fortwährend Formate angeboten, die den vorurteilsfreien Austausch untereinander stärken.  

Ohne die Bürgerinnen und Bürger des Wurzener Landes, ihre Mitwirkung und ihren Gestaltungswillen ist alles nichts, nichts mit Zukunft. Nicht nur aber besonders in dieser Region steht das Engagement Füreinander im Mittelpunkt. Dies ist nichts Selbstverständliches. Dazu braucht es Orte des Austausches und Unterstützung durch Verwaltung und Politik. Mit Toleranz und Mut will man aneinander und füreinander denken. Die Orte dazu müssen von der Verwaltung gefördert werden, die Inhalte müssen aus der Bürgerschaft kommen.