Mehr als 100 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt kamen zum Treffpunkt und starteten vom Bürgermeister-Schmidt-Platz aus ihre Sammeltour. Viele junge Leute waren dabei. So kamen auch die Streetworker der Stadt mit einer Gruppe Jugendlicher. Aber auch Familien hatten sich auf den Weg gemacht, um aufzulesen, was andere achtlos wegwerfen oder gezielt entsorgen. Denn anders sind Plastefässer, Autoreifen, Kinderwagen oder Kettensägen, die gefunden wurden, nicht zu erklären.
Über eine Tonne Müll wurde nach reichlich zwei Stunden vom Wurzener Bauhof in die Container gebracht.
Das nämlich rechneten die Mitglieder des Wurzener Jugendparlements akribisch zusammen. Denn zum von den Jugendlichen organisierten Stadt-Putz-Tag gehörte ein Wettbewerb. Auf die Sammler warteten Preise, die zu vor von Wurzener Gewerbetreibenden und Unternehmen gespendet worden waren. Der erste Preis ging an das Team der "Bürger für Wurzen". Mit 274 kg setzte sich die Gruppe weit vom Zweitplatzierten ab. Vorteil der Gruppe, die Zahl der Aktiven und dass hier ein eigenes Fahrzeug vorhanden war. Hiersollten wir beim nächsten Mal vielleicht die Rahmenbedingungen anpassen, überlegten die JUPA-Mitglieder. Wirklich gefordert hat das am Sonnabend jedoch niemand. Denn ganz egal welcher Platz und wie viele Kilo: Alle die mitgemacht haben, waren zum einen erschüttert, was da so alles im Gelände liegt und zugleich stolz darauf, dabei gewesen zu sein. "Super gemacht. Dazu sollte öfter mal eingeladen werden", so das motivierende Fazit. Die nächste Gelegenheit die Region frühlingsfein zu putzen gibt es übrigens schon Ende März. Dann lädt der Heimatverein Deuben zum Naturputztag ein.