Ein Projekt , welches in Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Lossatal umgesetzt wird, ist die Rietzschkenöffnung und der Bau eines Rad- und Wirtschaftswegs zwischen Roitzsch und Körlitz. Schon seit einigen Monaten ist der Fortschritt auf dieser Baustelle sichtbar. Das Bächlein Rietzschke plätschert wieder oberirdisch und im Januar wurden entlang der Strecke über 100 Bäume und 1000 Sträucher gepflanzt. Jetzt stehen noch Plasterarbeiten an. Mit der offiziellen Freigabe des Weges ist Mitte Juli zu rechnen.
Wenige Wochen später, so hoffen die Verantwortlichen im Wurzener Stadthaus und den Nachbargemeinden, kann im Wurzener Land nach Zahlen geradelt werden. "Die Ausschreibung und Vergabe ist erfolgt. Gegenwärtig erfolgt der Probedruck für die Schilder. Ende Juni soll mit dem Aufstellen der Schilder gestartet werden. Im September sollte alles fertig sein", sagt Michael Zerbs, der für dieses Wurzener Land-Projekt den Hut auf hat. Radeln nach Zahlen sei bereits in vielen anderen Region Deutschlands etabliert und habe sich für unsere Region angeboten. "Radeln nach Zahlen" sei kinderleicht. Anstelle komplizierter Wegebeschreibung oder Geodaten helfen Nummern bei der Orientierung.
Im belgischen Limburg wurde dieses System 1995 das erste Mal eingesetzt. Später fand es in den Niederlanden und schließlich auch in Deutschland Nachahmer.
Auch zwischen Mühlbach und Kühren kann künftig geradelt werden . Mitte Mai startete der Ausbau eines Feldweges zwischen der K 8313 und der S 47. Die knapp zweieinhalb Kilometer lange Trasse wird mit einer 3 Meter breiten Asphaltdecke versehen. Lediglich landwirtschaftlicher Verkehr darf hier - neben den Radlern -noch fahren.
Bessere Bedingungen wird es am Ende der Bauarbeiten auch auf dem Mulderadweg geben.Hier ist die Vergabe für den Ersatzneubau der Fahrradbrücke über den Mühlgraben erfolgt. Im Juli sollen hier die Arbeiten beginnen.