Nachdem die Beendigung des Generalpachtvertrages mit dem Regionalverband Muldental der Kleingärtner gerichtlich festgestellt wurde, entstand der Wunsch nach einem regelmäßigen Austausch. Dem kam die Stadtverwaltung gerne nach. Und so trafen sich bereits zum zweiten Mal auf Einladung der Stadt einige Vorstände der Kleingartenvereine aus Wurzen.
Inhalt des regelmäßigen Treffens sind Themen, die die Kleingärtner bewegen. Dazu können im Vorfeld Vorschläge gemacht werden. Die Stadt möchte Unterstützung und Begleitung signalisieren und ein offenes Ohr für die Anliegen der Kleingärtner haben.
Im Treffen an diesem Montag wurde über das Kleingartenentwicklungskonzept gesprochen. Das wurde bereits vor einigen Jahren vor dem Hintergrund erstellt, dass immer mehr Vereine Probleme hatten und haben, Pächter für alle Parzellen zu finden. Das Konzept sieht vor, Parzellen in den Randbereichen nicht erneut zu vergeben und sich auf die innen liegenden Flächen zu konzentrieren. Wenn dann eine größere zusammenhängende Fläche frei ist, kann diese an die Stadt zurückgegeben werden. So spart der Verein die Pacht und die Stadt kann die Flächen für anderes nutzen: Streuobstwiesen, Grünflächen oder eben als Bauland. OBM Marcel Buchta stellte auch nochmal klar, dass die Umsetzung viele Jahre in Anspruch nehmen wird. Es sollen keine Vereine Flächen hergeben, die sie gut nutzen. Es sollte lediglich ein Weg gefunden werden, die Vereine von Flächen zu entlasten, für die sie Pacht zahlen und die sie pflegen müssen, aber keine Nutzung mehr erfolgt. Entwickelt wurde das Konzept von Vertretern der Stadt in Zusammenarbeit mit Vereinsvorständen. Am Montag überlegte man nun erneut, wie man mit ungenutzten Parzellen in der Übergangszeit umgehen könnte. Die Pflege freier Parzellen durch die Vereine oder den Bauhof der Stadt können beide Seiten nicht im benötigten Umfang dauerhaft leisten. Eine neue, umweltfreundliche Idee: Schäfer könnten auf beräumten Flächen ihre Tiere grasen lassen und damit den Wildwuchs eindämmen.
Ein weiteres Thema war das Landeserntedankfest 2026. Auch hier wurden die Vereine aufgerufen sich mit in die Gestaltung einzubringen.
Ein nächstes Treffen ist für Mai/Juni 2026 angesetzt. Der Termin wird wieder rechtzeitig abgestimmt. Auch die Vereine, die bisher nicht teilgenommen haben, sind herzlich eingeladen sich mit ihren Anliegen einzubringen.