Konstanze Morgenroth, Glichstellungsbeauftragte des lädt in Zusammenarbeit mit der Wurzener Gleichstellungsbeauftragten Ute Töpler zu dieser Veranstaltungsreihe für Fragen, Erfahrungsaustausch und Vernetzung von politisch interessierten Frauen im ländlichen Raum ein. Los geht es um 19 Uhr im Ratszimmer im Stadthaus, Friedrich-Ebert-Straße 2 in Wurzen.
An der moderierten Gesprächsrunde werden teilnehmen: Anna-Luise Conrad (Bürgermeisterin der Stadt Naunhof), Kerstin Köditz (Mitglied des Sächs. Landtags und ehem. Stadträtin in Grimma), Diane Apitz (Stadträtin in Böhlen) und Cora Lesch (Ortsvorsteherin Eula).
Für Snacks und Getränke ist gesorgt.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das Podiumsgespräch und die anschließende Fragerunde werden einen lebendigen Einblick in die Sächsische Kommunalpolitik geben. Dabei wird auf die Hürden, aber auch auf die Chancen aufmerksam gemacht. Dies soll mehr Frauen dazu motivieren, für ein politisches Amt zu kandidieren. Denn der Frauenanteil im Bundestag nach der Wahl 2021 beträgt lediglich 34,9 Prozent (Quelle: Statista). Sachsenweit kandidierten bei den Wahlen zu den Gemeinderäten 2020 insgesamt 16.865 Personen, davon 4.108 Frauen, was 24 Prozent ausmacht. In 419 sächsischen Gemeinden regieren 52 Bürgermeisterinnen (Stand 31. Dezember 2021), also 12,4 Prozent. Dieses Bild der Unterrepräsentation von Frauen in politischen Gremien spiegelt sich in den Kreis-, Stadt-, Gemeinde- und Ortschaftsräten sowie im Sächsischen Landtag wider. Dabei ist festzustellen, dass, je kleiner die Stadt, die Gemeinde, der Ort wird, desto weniger Frauen am politischen Geschehen aktiv beteiligt sind. Die Vertretung von Frauen und damit auch deren Interessen ist dementsprechend gering. Auch 100 Jahre nach der Einführung des Wahlrechts für Frauen ist in der Gesellschaft noch keine Gleichstellung von Mann und Frau erreicht.