Die Klimaschutzinitiative des Nationalen Geoparks Porphyrland. Steinreich in Sachsen wurde für die Teilnahme am Wettbewerb „Gemeinsam stark sein 2022“ der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) als eines von 24 Projekten nominiert. Das Thema des Wettbewerbs lautet in diesem Jahr „Mit dem Klimawandel umgehen“. Für die Teilnahme am Wettbewerb konnten sich Projekte aus den LEADER[1]- und ILE**[2]-Regionen aller Bundesländer bewerben.
Im Rahmen des Wettbewerbs werden insgesamt vier Preise vergeben. Eine Expertenjury entscheidet über die Plätze eins bis drei, den zusätzlichen Publikumspreis erhält das Projekt mit den meisten Stimmen aus der Öffentlichkeit. Alle vier Preisträger werden Mitte November bekannt gegeben.
In einem Großschutzgebiet wie dem Geopark Porphyrland spielt der Umwelt-, Natur- und Klimaschutz in vielen Handlungsfeldern eine wichtige Rolle. Daher hat sich der Geopark Porphyrland e.V. bereits 2016 dem EU-Projekt „LIFE-IP ZENAPA – Zero Emission Nature Protection Areas“ angeschlossen. Ergänzt wird es seit 2019 durch das LEADER-geförderte Vorhaben „Kooperation Projektmanagement Klimawandelmanager im Geopark Porphyrland“. Beide Förderprojekte verfolgen das Ziel, eine CO2-e-Neutralität (e steht für Äquivalent) zu erreichen und eine wirtschaftlich rentable Energiewende in Einklang mit den Anforderungen aus Natur-, Arten- und Klimaschutz zu bringen.
Die Idee zur Abstimmung: Der Gewinn des Publikumspreises wird direkt in die Ausbildung von jungen Klimaschützern investiert.
Mit dem in Aussicht gestellten Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro sollen Bausätze mit Mikrocontrollern und Sensoren anschafft werden. Damit können Do-it-yourself-Umweltmessstationen errichtet und nahezu überall aufgebaut werden. Die erhobenen Umweltmessdaten können dann in Echtzeit für verschiedene Zwecke bereitgestellt werden.
Das i-Tüpfelchen der Idee: Zusammen mit dem Makerspace Partheland e.V. und im Rahmen des Geopark-Kooperationsprojekts „JuleiCa Plus“ werden junge Menschen daran ausgebildet und somit befähigt, eigene Umweltbildungsangebote für Gleichaltrige zu entwickeln und mit ihnen durchzuführen.
Auf diese Weise kann mittelfristig auf der Basis bürgerschaftlichen Engagements ein flächendeckendes Netz von Umweltmessstationen entstehen. Die erhobenen Umweltdaten können wiederum im Rahmen des Schulunterrichts und weiterer Bildungsangebote für ein einfaches Umweltmonitoring dienen und darüber hinaus bei lokalen Entscheidungsprozessen in der Stadt- und Regionalentwicklung Berücksichtigung finden.
Das Kooperationsprojekt „JuleiCa Plus“ ist ein LEADER-gefördertes Vorhaben im Verbund mit der Naturfördergesellschaft (NFG) Ökologische Station Borna-Birkenhain e.V. und dem Kinder- und Jugendring Landkreis Leipzig e.V.
Die Abstimmung ist ab sofort unter folgendem Link möglich:
https://www.dvs-wettbewerb.de/abstimmung