Wurzener Land

Das Thema sei eines, was stets spannungsgeladen ist, so Bürgermeister Marcel Buchta in seinen einleitenden Worten. Ursache dafür sind verschiedene Sichten, Bedarfe und Rahmenbedingungen unter denen Verwaltungen und Bürger die Sachlage beurteilen. Hinsichtlich der Ziele indes, davon ist der 40-Jährige überzeugt, liege man nicht auseinander. Mehr Grün in der Stadt - das wollen Planer und Straßenbauer im Stadthaus ebenso wie die Einwohnerinnen und Einwohner. Über die Möglichkeiten und Wege dahin, sollte miteinander und nicht übereinander geredet werden. Rechtzeitig und regelmäßig. Denn das Thema "Stadtgrün" beinhalte mehr als nur die Debatte um Bäume. Fassadengrün, Parks, Gärten gehören dazu. Mit Blick auf das Klima grundsätzlich muss auch über eneuerbare Energien und Nachhaltigkeit gesprochen werden. Das erste Forum am Dienstag war  daher nur ein Anfang - und nach Einschätzung der Beteiligten ein guter. Auch unterschiedliche Standpunkte wurden respektvoll deutlich gemacht. Die Einblicke in bestehende Rahmenbedingungen sorgten für mehr Verständnis, Fragen wurden offen und konstruktiv beantwortet. Zudem gab es viele gute Hinweise, wie zum Beispiel noch besser für die Baumpatenschaften geworben werden kann oder welche Punkte aus Bürgersicht unbedingt in der neuen Baumschutzsatzung aufgenommen werden sollten. Die Anwesenden hörten, welche Räume künftig auch Straßenbäumen eingeräumt werden, damit sie an den Standorten wirklich gute Chancen haben, sich zu entwickeln. Denn genau das sei vielmals der Knackpunkt. Parkplätze, Radwege, Straßen, Gehwege - all das wird neben großen Bäumen gefordert und das auf engstem Raum. Baumgutachter Sven Reuter und auch Sebastian Fricke konnten Fragen zu Pflegemaßnahmen und Erkrankungen beantworten. Nach gut zwei Stunden war man sich einig: Wiederholung absolut gewünscht. Das Thema Stadtgrün kann ein gemeinsames sein.