Thomas Schmidt zeigte sich beeindruckt von den sanierten Räumen in der Villa "Herberge zur Heimat, die am 23. März offiziell eröffnet wird. Er machte keinen Hehl daraus, dass der Weg bis zur Mittelfreigabe für das Projekt - inbesondere für den Wasserturm - steinig war. "Aber wir haben es gelöst und dieses Beispiel zeigt, dass es besser und wichtig ist, mehr miteinander zu sprechen, als Brief und Emails zu schreiben", so Thomas Schmidt. Er dankte ausdrücklich allen Beteiligten, der Stadt und vor allem dem Landtagsabgeordneten Kay Ritter, der sich in Dresden für das Projekt stark gemacht und eben auch mal "genervt" hat.
Auch Tilman Deutscher, Leiter der Musik- und Kunstschule, unterstrich den Mehrwert, den die Einrichtung durch das neue Ensemble am Clara-Zetkin-Platz erfährt. Im Wasserurm wird es neben Übungsräumen auch einen Tanzsaal sowie einen Konzertsaal mit Bühne geben. Über 170 Musikschüler profitieren von den neuen Bedingungen. "Die Räume, auch hier in der Herberge sind schallgedämmt, so dass sich die unterschiedlichen Intsrumente während des Unterrichst nicht stören. Das sollte in Musikschulen so sein, ist aber längst nicht immer der Fall", freut sich Annette Rössel, Regionalleiterin in Wurzen und beantwortet gern die interessierten Fragen des Staatsminsiters. Harfe, sei ein Instrument, was nicht überall gelehrt wird. Ab einem Alter von 5 Jahren nutzen Kinder die Einrichtung und in Wurzen würde in jeder Grundschule das Angebot "Jedes Kind ein Instrument" gemacht, damit die Heranwachsenden Lust aufs Musizieren bekommen.
Während sich Interessierte in der Herberge bereits am 23. März beim Tag der offenen Tür umschauen können, ist die Einweihung des Wasserurms für 2026 geplant. Auf insgesamt 5,2 Millionen Euro werden die Kosten für den gesamten Umbau geschätzt. Unterstützt wird die Maßnahme mit Geldern aus der Städtebauförderung.
1,2 Millionen aus Förder- Topf "Lebendige Zentren" - ein Bund-Länder-Programm, gab es auch für die Sanierung des Ringelnatzhauses. Auch hier zeigte sich Staatsminster Schmidt beeindruckt vom Engagement des Ringelnatzvereins als Betreiber des Hauses und den Bemühungen der Stadt Wurzen, historische Gebäude zu erhalten und für diese zukunfstorientierte Nutzungen zu finden. "Dies ist der Stadt Wurzen mit dem Wasserurm, der Herberge und dem Ringelnatzhaus mehr als gelungen", so der Minister.