So seien 19 Satzungen und Ordnungen überarbeitet, neugefasst oder Außer-Kraft gesetzt worden. Dabei waren unter anderem die Hauptsatzung sowie die Geschäftsordnung des Stadtrates. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung haben engagiert noch offenen Jahresabschlüsse aufgearbeitet. Hier klaffe zwar noch eine Lücke zum Ziel, diese immer aktuell abzugeben. „Aber wir sind dran“, so der Oberbürgermeister. Auch für die Mitarbeitenden im Stadthaus selbst gab es Neuerungen. So wurden wichtige Dienstvereinbarungen überarbeitet oder neu gefasst. Zum Beispiel ist es jetzt möglich, auf Antrag, einen Tag pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. Möglich sei das, weil unter anderem alle mobilfähigen Arbeitsplätze inzwischen mit Laptops ausgestattet sind. Flexibilität, Nachhaltigkeit und auch Kostenersparniss verspricht sich das Stadtoberhaupt von der Einführung des Elektronischen Amtsblatts. In Sachen Digitalisierung sei man auch in den Wurzener Schulen ein gutes Stück vorangekommen. So sei in den Gebäuden die technische Infrastruktur fertig. 2024 sollen dann Endgeräte und digitale Anzeigesysteme in allen Schulen vorliegen. Beim Blick aufs kommende Jahr erklärt das Stadtoberhaupt, dass die Einführung eines elektronischen Dokumenten-Management-Systems in der Verwaltung ab 2024 zur schnelleren Bearbeitung und der effektiveren Ablage von Dokumenten führen wird.
Umfangreich waren in den vergangenen Monaten aber auch die Bauarbeiten, die entweder von der Stadt selbst durchgeführt oder aber begleitet wurden. Am einschneidensten, vor allem für die Bewohner im Süden der Stadt war und ist die Baumaßnahme S11. Diese Maßnahme des Landes werde auch 2025 noch einiges an Geduld und Umwegen fordern. Denn nach Abschluss des 1. Bauabschnitts schließt sich ab Frühjahr 2025 der 2. BA an. Für viele Diskussionen sorgte auch der Bau des Regenrückhaltebeckens in der Dresdener Straße. In diesem Kontext wurde der grundhafte Ausbau der Dr.-Rudolf-Friedrichs- und Hirschbergstraße geplant. Da für den Straßenbau weitere Bäume gefällt werden sollten, forderte eine Bürgerinitiative, nach anderen Lösungen zu suchen, die Linden zu erhalten. „Hier finden noch intensive Abstimmungen zum Teilerhalt der Bäume und ggf. weiteren Ausgleichsmaßnahmen statt“, so Marcel Buchta.
Im Stadtgebiet und den Ortsteilen habe es 2023 Millionen-Investitionen in existenziell notwendige Leitungsmodernisierungen durch Wasser-, Abwasser-, Strom- und
Gas-Versorger gegeben. Die Stadt baute z. B. den Fußweg und Parkbuchten in der Schillerstraße und sorgte mit der Baumpflanzung dort für mehr Stadtgrün. In Vorbereitung sei derzeit die Sanierung der Hermann-Illgen-Str. und die
Sanierung von Dach und Fassade an der Sporthalle des Gymnasiums. Die Wirtschaft, das betont der OBM, bleibt wichtigste Stütze für
Eine positive Stadtentwicklung. Auch in diesem Bereich gebe es durchaus gute Nachrichten. Denn trotz der sehr herausfordernden globalen Wirtschaftssituation
und den speziellen nationalen Unwägbarkeiten gerade im
Bereich der Energie, seien die meisten Wurzener Firmen stabil und
einige arbeiten auch ganz gezielt an ihrer Expansion. So wurde vor wenigen Tagen Gerade eine neue Produktionshalle der WRC Wurzen eingeweiht. 4,5 Mio. EUR wurden hier investiert. Marcel Buchta unterstreicht, dass die Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft, aber auch mit der überregionalen Wirtschaftsförderung deutlich ausgebaut worden sei. Auch finanziell sei Wurzen durchaus stabil. Die Gewerbesteuereinnahmen fallen mit rund 8,13 Mio. EUR um 10 Prozent höher aus
als 2022. Jedoch steht unterm Strich eine Zahl, die geringer ist, als geplant.
Oberbürgermeister zieht positive Bilanz
Oberbürgermeister zieht positive Bilanz
Der Wurzener Oberbürgermeister Marcel Buchta zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2023. Was in der Stadt aber auch in der Stadtverwaltung geleistet wurde, sei schon eine Hausnummer. „So richtig bewusst wird es, wenn man das jetzt in der Zusammenfassung sieht“, erklärte der 40-Jährige in der jüngsten Stadtratssitzung.
Meldung vom 14.12.2023
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